Chronik der Gemeinde Buchholz (540 Zugriffe) # NEU
geschrieben von: peter zornig
Datum: 10. März 2006 22:47
Jetzt ist sie erschienen die
Chronik der Gemeinde Buchholz
Mit mehr als 2,5 kg die schwerwiegenste aller Chroniken
in meinem Bestand , 730 Seiten stark
210/300 mm gedruckt bei Boyens
viele Seiten davon buntfärbig.
Herausgegeben von der Gemeinde Buchholz
in Dithmarschen.
Der Stolz von Bürgermeister Rudolf Wieckhorst
kann sich sehen lassen. Das Heimatbuch entstand
in 10 jähriger Gemeinschaftsarbeit von Karl Sießenbüttel,
Harald Gehrt und anderen und ist dennoch aus einem Guss.
Da dürften die Leute von Boyens sachdienlich geholfen haben,
es ist einfach perfekt gemacht.
Was gibt es soviel zu erzählen über ein Dorf
mit ein paar hundert Seelen?
Vieles wie man bald merkt - nichts überflüssiges.
Hier wird wirklich Heimatkunde erster Klasse betrieben.
Nicht übertrieben, sondern immer interessant,
auch spannend verfasst.
Familienkunde sowieso und zur Hofforschung weiß
das Buch alles zu erzählen und zeigt es auch ausgiebig
in Gegenüberstellungen von Hofgebäuden früher und heute
im schönen Layout.
Beim Lesen werden alte Handwerke und Lebensweisen
wieder lebendig. In dieser Chronik wird nicht wie woanders
streckenweise und stümperhaft abgeschrieben,
hier wird die Geschichte einer Siedlung in unserem Raum
an Hand den Funde aus der frühen Jungsteinzeit
bis heute erzählt. Die Landgewinnung, das urbar machen
der moorreichen Gegend entsteht vor dem geistigen Auge.
Die Bedeutung des heute unbekannten Brennstoffs Torf
wird bis in Detail dokumentiert.
Die schöne und schlechten Zeiten kommen zu Wort
und es wird durchaus kritisch bei den kritischen Jahren
des vergangen Jahrhundterts. Aus der Gemeinde bleiben
einen 52 Männer im zweiten Weltkrieg.
Den meist jugendlichen Gesichtern ist genügend Raum gewidmet
und dieser werden ergänzt durch die persönlichen Daten.
Auch den Toten der Heimatvertriebene wird ebenso gedacht.
Natürlich werden dem gesellschaftlichen Leben und
besonders der Schule viele Seiten zugedacht .
Schon um 1695 gab es in Buchholz so etwas wie eine Schule.
Auch wenn früher so gesellig gewesen sein mag,
gewinnt man schnell den Eindruck auch heute sind
die Buchholzer noch feste miteinander.
1914 brannten in Buchholz 3 Bauerhäuser
und vier Wohnhäuser ab, dadurch wurde das Ortsbild
nachhaltig verändert. Einen Monat nach diesem Ereignis
brach der erste Weltkrieg aus und wieder bleiben
37 junge Männer auf dem Schlachtfeld.
Mit ihrer Zugehörigkeit zum Kirchspiel Burg halten
die Buchholzer nicht hinter dem Berg,
sondern zeigen stilvoll ihrer traditionelle Beziehung
zur Burger Kirche und zu den Verpflichtung im Kirchspiel .
Eine befestigte Strasse nach Eddelak über Kuden
gibt es erst seit 1892, vorher musste man den Umweg
über Friedrichshof nehmen, denn die Auen heute unbedeutend,
waren unüberwindbare Hindernise.
Am Ende fragt sich der Leser,
wieso macht sich einen kleine Gemeinden diese Mühe?
Es kann doch nicht nur an den Förderungsmittel
der EU liegen von denen immer wieder die Rede
im Zusammenhang mit neuesten Chroniken ist.
Bleibt dem freundlichen Bürgermeister und seinen Bürgern
nur zu wünschen, das sich viele Buchholzer
und Buchholzer Fans die Chronik auf!s Nachtkasterl legen.
Mit 2,5 kg ist die Cronik keine geeignete Nachtlektüre.
Um ¤ 50 ,-- bei Bürgermeister Rudolf Wiekhorts
Am Wall - D-25712 Bucholz
oder: rudolf.wieckhorst@T-Online.de
Ausgiebige Quellenangaben zu den vorbildlichen Widergaben
der zahlreichen frühen Dokumente unterstreichen die Qualiät
der Arbeit der Verfasser und dadurch sind die 2,5 kg für Familienforscher
jedes Porto wert.
Liebe Grüße
Peter Zornig
peterzornig@chello.at